Sehenswürdigkeiten

Vor kurzem war ich mal wieder unterwegs, und zwar mal wieder in Jalandhar. Das liegt ziemlich mitten im indischen Bundesstaat Punjab und ist eine der Hochburgen des Punjabi Pop. Interessanterweise stammen nämlich auch viele der in England lebenden Musiker aus Jalandhar bzw. der dieses umgebenden Region Doaba. Von der zugegebenermaßen recht kleinen Zielgruppe der Musikethnologen mal abgesehenen hat die Stadt aber leider sonst nicht allzuviel zu bieten. Eigentlich nichts, und die vielen Hotels hier gibts auch nur deshalb, weil ständig etliche Inder auf "Heimaturlaub" hier sind, um ihren Familien einen Besuch abzustatten. Die größte Sehenswürdigkeit Jalandhars will ich euch aber nicht vorenthalten. Auf den Bildern ist sie ganz gut zu erkennen, denke ich. Jetzt weiß ich endlich, woher die Redensart stammt, dass Punjabis so ein großes Herz hätten... ;-)

Es hat geregnet in Delhi, letzte Woche. Genauer gesagt, von Mittwochabend bis Donnerstagvormittag, durchgehend, und durchgehend ziemlich kräftig. Immerhin so kräftig, dass am Donnerstagmorgen die halbe Stadt unter Wasser stand und ein einziges Verkehrschaos ausbrach. Zum Glück sind wir davon verschont geblieben, weil wir nicht auf den überfluteten Straßen unterwegs sein mussten. Wer weniger Glück hatte als wir, verbrachte eben den halben Donnerstag im Stau. Oder im Wasser...
Ein bisschen sauer dürfe man schon sein, meint dann auch die Hindustan Times, immerhin hatte die Stadtverwaltung erklärt, erst vor kurzem alle Regenwasserabflusskanäle gereinigt zu haben. Warum die dann aber gleich beim ersten ernsthaften Regen des Jahres völlig versagten, konnten die Behörden dann aber auch nicht richtig erklären. Aber irgendwie hatte es mit Abstimmungsproblemen zwischen den verschiedenen zuständigen Stellen zu tun. Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut...

Delhis Sikh-Priester haben jetzt endlich die Wurzeln allen Übels wie dem massenhaften Abtreiben weiblicher Föten ("female foeticide") und Brautgeld entdeckt: Schuld sind die opulenten Hochzeiten, die Sikhs gerne feiern, und bei denen riesige Mengen Alkohol und Hühnerfleisch verzehrt werden. Ganz klar: Mit einem Alkohol- und Hühnerfleisch-Verbot würden beide Übel ganz schnell aus der Welt verschwinden, keine Frage! Dumm nur, dass die Gläubigen sich noch hartnäckig weigern, diese Verbindung zu erkennen, und lieber weiter saufen und Butter Chicken essen...

Auch wenn ihn viele kennen, das heißt noch nicht, dass ihn viele kaufen. Etliche der rekordverdächtigen 240000 ausgelieferten Exemplare von Harry Potter 7 werden wohl noch für einige Zeit in den Läden liegen.

Noch mehr indische Pottermania!

240000 "Harry Potter and the Deathly Hallows" wurden allein in Indien ausgeliefert. Kein Wunder, dass weltweit am ersten Tag bereits mehr als eine Million Exemplare verkauft worden sein sollen.
Dank der Zeitverschiebung von fünf-einhalb Stunden zur Greenwich Standard Time mussten sich die indischen Fans des bekannstenten Zauberlehrlings der Welt wenigstens nicht die Nacht um die Ohren schlagen.

Delhis Kühe machen Mühe

Vor einigen Wochen hat die Stadtverwaltung eine große Aktion gestartet, die die Kühe aus dem Stadtbild, und vor allem aus dem Straßenverkehr entfernen sollte. Im Frühjahr hatte es nämlich mehrere Vor- bzw. Unfälle mit Straßenkühen gegeben, bei denen z.T. erheblicher Sach- und Personenschaden entstanden war. In zwei Fällen hat es sogar Tote gegeben, als ein pensionierter Bahnangestellter und ein Hausmädchen von einem wild gewordenen Bullen nieder getrampelt worden war. Und kurz darauf war ein Hindu-Priester von einer Kuh (!) zu Tode getrampelt worden. Gläubige Hindus mögen den Vorfall als Strafe für begangene Sünden betrachten, die Stadtverwaltung hat jedoch als Konsequenz der Todesfälle die Losung ausgegeben: "Die Kühe müssen raus aus der Stadt!" Aber die gut gemeinte Aktion hat anscheinend nur eine zeitlang Früchte getragen. Inzwischen sind die Vierbeiner zumindest in der Defence Colony und den umliegenden Wohnvierteln wieder fester Bestandteil des Straßenbilde.

Wer ist Kanchan Devi?

Der Fall der amerikanischen Koma-Patientin Terri Schiavo hat die Welt bewegt, die ebenfalls im Koma liegende Kanchan Devi stammt aus einer niederen Kaste in Bihar. Deshalb wird ihr Fall wohl kaum ein ähnliches Presseeche finden.
Ihre Familie kann sich die teure Behandlung nicht länger leisten, obwohl sie schon Haus und Land verkauft hat.

Should She Go? : outlookindia.com

HIV is 'out of control' in India

Ganz sicher keine Nebensache...

BBC NEWS | World | South Asia | HIV is 'out of control' in India

A Rout In Kotla : outlookindia.com

Die pakistanische Cricket-Mannschaft hat sich mehr als rehabilitiert für die Niederlagen gegen das indische Team auf heimischen Boden im vergangenen Jahr. Mit 4:2 entschieden die Männer um Kapitän Inzamam-ul-Haq die Serie aus sechs Spielen für sich. Und mit einer Ausnahme waren die Siege gegen den gesamten Stolz der indischen Cricket-Nation überaus deutlich! Die indischen Fans trösten sich indes mit der Behauptung, das Ergebnis sei ohnehin nicht sportlich, sondern politisch zustande gekommen, und habe schon im Voraus fest gestanden: Um den Friedensprozess nicht zu gefährden, hätte Pakistan einfach gewinnen müssen...

A Rout In Kotla : outlookindia.com: "

AP
DELHI ODI
A Rout In Kotla
Rather than be a spectacle, it was reduced to a no-contest as Pakistan walked away with a fine 159-run win that let it claim the six-match one-day series 4-2.
G. RAJARAMAN

In the end, instead of a humdinger, it turned out to be a rout. Rather than be a spectacle, it was reduced to a no-contest as Pakistan walked away with a fine 159-run win that let it claim the six-match one-day series 4-2 and its players the chance to head home with their heads held high and chests swelling with pride.

Last year, India rallied from 1-2 to win the series 3-2 by conquering Pakistan in successive games in Lahore. Now, Inzamam-ul Haq's side paid back in the same coin, recovering from two defeats in the coastal cities of Kochi and Visakhapatnam by emerging on top in the remaining four games.

Few would have expected India to give in so tamely, even on a track that made the Pakistan score of 303 for eight look bigger than it was.

"König von Bollywood" jetzt Britischer Ordensträger

Der indische Schauspieler Om Puri, der unter anderem in den britischen Film-Produktionen "Gandhi" und "City of Joy" mitwirkte, hat als erster indischer Schauspieler den Orden "Order of the British Empire" erhalten. Zuletzt hatte Puri u.a. in der Bollywood-Satire "King of Bollywodd" einen alternden Schauspielstar gespielt, der nicht einsehen will, dass ihn niemand mehr in der Rolle des jugendlichen Actionhelden sehen will, und verzweifelt und mit allen cinematographischen Mitteln a la Bollywood sein Comeback versucht...

Bollywood-Star Bachchan schlägt vor, Indiens Filmpreis in Pakistan zu vergeben

Das Interesse der WELT an Bollywood scheint ungebrochen...
allerdings enthält der Artikel einen kleinen Irrtum: Derzeit spielt die pakistanische Cricket-Mannschaft in Indien, nicht umgekehrt.
Bollywood-Star Bachchan schl�gt vor, Indiens Filmpreis in Pakistan zu vergeben

Seit letztem Donnerstag fährt wieder ein Bus vom indischen Kaschmir ins pakistanische

BBC NEWS | World | South Asia | Reunited Kashmiris' tears of joy

Hier steht die Couch

DIE WELT interessiert sich für Bollywood... und seine Affären!

Hier steht die Couch

Nicht nur Europa versinkt im Schnee...

Auch der Nordwesten Indiens stöhnt unter einem ungewohnten strengen Winter, dem schon weit über hundert Menschenleben zum Opfer gefallen sind.

BBC NEWS | World | South Asia | Cold kills hundreds in South Asia

taz 25.1.05 Indische Verwirrung

Die indische Nationalhymne soll geändert werden. Weil ein aufrechter Bürger fürchtet, dass der Nachbar Pakistan sich nach 55 Jahren in seiner nationalen Souveränität bedroht fühlen könnte...


taz 25.1.05 Indische Verwirrung

BBC NEWS | Entertainment | Film | Bollywood star Parveen Babi dies

Auch im Land der klischeehaften Großfamilien sterben Leute vereinsamt in ihren Wohnungen. Allerdings wohl vor allem Bollywood-Schauspieler(-innen)...

BBC NEWS | Entertainment | Film | Bollywood star Parveen Babi dies

Satellitenbilder der indischen Insel Camorta vor und nach den Flutwellen

Insel Camorta: Die Tsunamis haben sich tief ins Land gefressen und Siedlungen überrollt



Großbildansicht - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE

BBC NEWS | Asia-Pacific | Powell shock at Aceh destruction

Viel ist nicht stehen geblieben in Teunom, etwa 170 Km südwestlich von Banda Aceh, Sumatra. Knapp 100.000 Menschen lebten hier bis zum 26.12. Die Hilfskräfte befürchten, dass die Hälfte das Beben und die folgenden Flutwellen nicht überlebt haben. Da fehlen selbst dem kriegserproblten Noch-US-Außenminister Powell die Worte.



Quelle:
BBC NEWS | Asia-Pacific | Powell shock at Aceh destruction

Es scheint, dass das Erdbeben nahe Sumatra auch einige Inseln "verschoben" hat

Um bis zu 20 Meter soll sich die Position einiger kleinerer Inseln vor Sumatra durch das Beben verschoben haben, so ein Experte des US Geological Survey. Und die Nordwestspitze Sumatras liegt nun anscheinend 36 Meter weiter südwestlich, als noch vor zwei Wochen.

Quake may have shifted Sumatra islands : HindustanTimes.com