Delhis Kühe machen Mühe
Vor einigen Wochen hat die Stadtverwaltung eine große Aktion gestartet, die die Kühe aus dem Stadtbild, und vor allem aus dem Straßenverkehr entfernen sollte. Im Frühjahr hatte es nämlich mehrere Vor- bzw. Unfälle mit Straßenkühen gegeben, bei denen z.T. erheblicher Sach- und Personenschaden entstanden war. In zwei Fällen hat es sogar Tote gegeben, als ein pensionierter Bahnangestellter und ein Hausmädchen von einem wild gewordenen Bullen nieder getrampelt worden war. Und kurz darauf war ein Hindu-Priester von einer Kuh (!) zu Tode getrampelt worden. Gläubige Hindus mögen den Vorfall als Strafe für begangene Sünden betrachten, die Stadtverwaltung hat jedoch als Konsequenz der Todesfälle die Losung ausgegeben: "Die Kühe müssen raus aus der Stadt!" Aber die gut gemeinte Aktion hat anscheinend nur eine zeitlang Früchte getragen. Inzwischen sind die Vierbeiner zumindest in der Defence Colony und den umliegenden Wohnvierteln wieder fester Bestandteil des Straßenbilde.
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