Freitag, August 10, 2007

Sehenswürdigkeiten

Vor kurzem war ich mal wieder unterwegs, und zwar mal wieder in Jalandhar. Das liegt ziemlich mitten im indischen Bundesstaat Punjab und ist eine der Hochburgen des Punjabi Pop. Interessanterweise stammen nämlich auch viele der in England lebenden Musiker aus Jalandhar bzw. der dieses umgebenden Region Doaba. Von der zugegebenermaßen recht kleinen Zielgruppe der Musikethnologen mal abgesehenen hat die Stadt aber leider sonst nicht allzuviel zu bieten. Eigentlich nichts, und die vielen Hotels hier gibts auch nur deshalb, weil ständig etliche Inder auf "Heimaturlaub" hier sind, um ihren Familien einen Besuch abzustatten. Die größte Sehenswürdigkeit Jalandhars will ich euch aber nicht vorenthalten. Auf den Bildern ist sie ganz gut zu erkennen, denke ich. Jetzt weiß ich endlich, woher die Redensart stammt, dass Punjabis so ein großes Herz hätten... ;-)

Donnerstag, August 09, 2007


Es hat geregnet in Delhi, letzte Woche. Genauer gesagt, von Mittwochabend bis Donnerstagvormittag, durchgehend, und durchgehend ziemlich kräftig. Immerhin so kräftig, dass am Donnerstagmorgen die halbe Stadt unter Wasser stand und ein einziges Verkehrschaos ausbrach. Zum Glück sind wir davon verschont geblieben, weil wir nicht auf den überfluteten Straßen unterwegs sein mussten. Wer weniger Glück hatte als wir, verbrachte eben den halben Donnerstag im Stau. Oder im Wasser...
Ein bisschen sauer dürfe man schon sein, meint dann auch die Hindustan Times, immerhin hatte die Stadtverwaltung erklärt, erst vor kurzem alle Regenwasserabflusskanäle gereinigt zu haben. Warum die dann aber gleich beim ersten ernsthaften Regen des Jahres völlig versagten, konnten die Behörden dann aber auch nicht richtig erklären. Aber irgendwie hatte es mit Abstimmungsproblemen zwischen den verschiedenen zuständigen Stellen zu tun. Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut...

Donnerstag, August 02, 2007


Delhis Sikh-Priester haben jetzt endlich die Wurzeln allen Übels wie dem massenhaften Abtreiben weiblicher Föten ("female foeticide") und Brautgeld entdeckt: Schuld sind die opulenten Hochzeiten, die Sikhs gerne feiern, und bei denen riesige Mengen Alkohol und Hühnerfleisch verzehrt werden. Ganz klar: Mit einem Alkohol- und Hühnerfleisch-Verbot würden beide Übel ganz schnell aus der Welt verschwinden, keine Frage! Dumm nur, dass die Gläubigen sich noch hartnäckig weigern, diese Verbindung zu erkennen, und lieber weiter saufen und Butter Chicken essen...